Am Rohrberg, nicht weit vom Stiftswald, haben die Städtischen Werke mit den Bauarbeiten für den dortigen Windpark bereits begonnen. Beim gut besuchten Spatenstich am 24. April 2015 – v.l.n.r. Städtische Werke Vorstand Dr. Thorsten Ebert, Städtische Werke Projektleiter Roland Schoof, der Leiter des Forstamtes Hessisch Lichtenau, Mathias Dumm, Jürgen Herwig, Bürgermeister Hessisch Lichtenaus, sowie Dr. Rainer Wallmann, Erster Kreisbeigeordneter des Werra-Meißner-Kreises – zeigte sich die große Zustimmung zur Energiewende. (Bild Andreas Fischer, Rechte Städtische Werke AG)

15.05.2015

Windpark Stiftswald

Baugenehmigung erteilt

Kassel, 15. Mai 2015. Der Windpark Stiftswald kann gebaut werden. Das Regierungspräsidium Kassel hat den sogenannten Genehmigungsbescheid nach Bundesimmissionsschutzgesetz erteilt. Die Städtischen Werke wollen mit acht geplanten Anlagen jährlich rund 72.000.000 Kilowattstunden umweltfreundlichen Strom erzeugen. Die Menge reicht rechnerisch aus, um 23.000 Haushalte zu versorgen und knapp 42.780 Tonnen klimaschädliches CO2 einzusparen. Die in den Anlagen der 3-Megawatt-Klasse produzierte Elektrizität wird über ein eigens verlegtes Erdkabel in das nordhessische Stromnetz eingespeist. 

 

Andreas Helbig, Vorstandsvorsitzender der Städtischen Werke aus Kassel: „Die Baugenehmigung ist ein äußerst positives Signal. Denn wir produzieren den Strom, den die Menschen in Nordhessen verbrauchen hier vor Ort. Weder wegen des nordhessischen Stromverbrauchs, noch wegen des durch uns produzierten Windstroms ist daher ein weiterer Ausbau von Übertragungsnetzen notwendig. Wir rücken unserem Ziel, Nordhessen und die Großstadt Kassel überwiegend dezentral und erneuerbar zu versorgen, ein gutes Stück näher.“

 

Der Windpark Stiftswald entsteht auf zwei Kuppen zwischen Kaufungen, Helsa, Eschenstruth und Vollmarshausen. Auf der Kuppe des Bielsteins will der Kasseler Energieversorger sechs Anlagen errichten, auf der Kuppe des Großen Belgerkopfs zwei Anlagen. „Mit den Waldarbeiten werden wir aus Naturschutzgründen bis Oktober warten, mit den vorbereitenden Arbeiten können wir schon jetzt beginnen, beispielsweise Wegebau und Kabelverlegung. Wir sind zuversichtlich, den Windpark im dritten Quartal 2016 in Betrieb nehmen zu können“, erläutert Helbig.